Warten auf den ersten Sieg in der Tischtennis-Regionalliga der Damen

14.11.2019

Die junge Damenmannschaft wartet nach zwei Heimniederlagen gegen TSV Schwabhausen III und DjK Ettmannsdorf mit jeweils 3:8 und einem klaren 1:8 bei der starken Mannschaft von Viktoia Wombach auf den ersten Sieg, um das Ziel Klassenerhalt in diesem Jahr zu realisieren.


„Gerade in den zwei Heimspielen war durchaus mehr drin“, so die routinierteste Schwarzaer Spielerin Annika Fischer. Sie holte alleine gegen TSV Schwabhausen zwei Siege im Einzel gegen Emma Bruch und Sarah Diecke und im Doppel einen weiteren mit Pia Ludwig gegen Miriam Jaser und Emma Bruch. Pauline Stammberger und Lina Hoffmann führten im 2.Doppel sicher mit 2:1 gegen Sarah Diecke und Marlene Gruber, um dann doch die beiden letzten Sätze abzugeben. „Pia spielt oft noch zu verkrampft“, so Betreuer Tillmann Wenzel. Dies sah man auch im ersten Einzel. Die ersten beiden Sätze gegen Sarah Diecke verlor sie knapp mit 9:11 und 13:15, um den dritten dann ganz locker mit 11:3 für sich zu entscheiden. Doch dann verfiel sie wieder in ihr Negativmuster und gab den 4.Satz ab. Dass Pauline Stammberger in der Regionalliga voll mithalten kann, zeigte sie gegen Marlene Gruber, wo sie nach guter Leistung jeweils knapp mit 9:11, 13:15 und wieder mit 9:11 unterlag. Und auch Lina Hoffmann war dicht am Punktgewinn dran. Gegen Miriam Jaser lag sie mit 2:1 klar vorne, konnte dann aber auf eine Taktikumstellung ihrer Gegnerin nicht reagieren. Damit blieb es bei den drei gewonnen Spielen und der 3:8 Niederlage.


Das Spiel gegen den Staffelersten, dem DjK Ettmannsdorf, verlief ähnlich. Annika Fischer holte wieder zwei Einzel und mit Pia Ludwig das erste Doppel. Gerade in den Einzeln zeigte Annika ihre große Klasse und auch Nervenstärke. Schon im ersten Spiel gegen Aurelia Roban entwickelte sich unter den Beifallsstürmen der Zuschauer ein spannender Kampf. Nach 1:1 in den ersten beiden Sätzen hatte die Schwarzaerin immer wieder die besseren Antworten auf das variable Spiel der Gastspielerin, die schließlich entnervt nach den nächsten beiden Sätzen zum Sieg gratulieren musste (12:10 und 15:13). Noch dramatischer verlief das Spiel gegen die Nummer eins Milena Burandt. Stetige Spannung in der Schwarzaer Turnhalle und blitzsaubere Tischtenniskost - und Annika hatte wieder ihre Gegnerin zum Verzweifeln gebracht. Dies beweist die Satzabfolge deutlich (8:11, 12:10, 15:13, 10:12 und schließlich 11:8). Während Laura Hofmann nach studiumsbedingten Trainingsrückständen noch keine Chance auf Spielgewinne hatte, sah dies bei Lina Hoffmann und Pia Ludwig schon anders aus. Letztere zeigte eine Klasseleistung gegen die Nummer eins der Gäste Milena Burandt. Mit 7:11, 11:13 und 13:15 war die Niederlage denkbar knapp. Sie haderte aber auch immer wieder mit Fortune, die sie gerade bei eigenen Satzbällen nicht auf ihrer Seite hatte. Noch dramatischer verlief das zweite Einzel von Pia gegen Aurelia Roban. In den ersten beiden Sätzen fand sie sich überhaupt nicht zurecht und verlor diese klar. Dann aber besann sie sich auf ihre Stärken. Variable Topspin und schnelles Nachspielen und einer gehörigen Portion Nervenstärke führten zu zwei Satzgewinnen mit jeweils 15:13. Im Entscheidungssatz führte sie schon 6:2, ehe die Gästespielerin nach einer Auszeit Pia aus ihrem erfolgreichen Spiel brachte. Sie holte auf, Pia wehrte sich tapfer aber glücklos (14:16). Fast spiegelgleich verlief das Spiel von Lina Hoffmann gegen Hannah Eschenbacher. Nach Spielstand von 2:2 führte auch sie nach herrlichen Ballwechseln mit 6:2 klar im fünften Satz. Nach Auszeit der Gegnerin kam auch Lina von ihrer Spiellinie ab und musste sich mit 11:13 beugen. Damit blieb es auch bei drei Punkten und der entsprechenden Niederlage.


Dass bei Viktoria Wombach die Trauben hoch hängen, war den Schwarzaerinnen bewusst. Nur vor 16 Jahren, als die Schwarzaer Damen in die 1.Bundesliga durchmarschierten, gab es Siege. Nach 0:2 in den Doppeln und der knappen Niederlage von Annika Fischer gegen die routinierte Renata Kissner waren die Weichen auf eine klare Niederlage gestellt. Alleine Pauline Stammberger konnte gegen Sophie Ott mit einer ausgezeichneten Spielweise mit 3:2 punkten und sorgte damit für ihren ersten Spielgewinn in der Regionalliga.


Mit 1:7 Punkten befindet sich die Schwarzaer Damenmannschaft nun auf einem Abstiegsplatz. Auf dem Spielverlauf gegen den Spitzenreiter aus Ettmannsdorf aufbauend müssten Spielgewinne nur eine Frage der Zeit sein. Die jungen Spielerinnen um die spielstarke Annika Fischer müssen lernen, cleverer zu agieren, damit knappe Satzniederlagen in Siege umgewandelt werden. Die Präsidentin Katrin Wenzel wünscht der Mannschaft viel Erfolg und bedankt sich bei den Betreuern und ganz besonders bei den zahlreichen Zuschauern für die Unterstützung.

 

 

Bild zur Meldung: Laura Hofmann (links) betreut ihre Teamkameradin Lina Hoffmann (rechts)